An Ideen für Selbstportraits gibt es für mich keinen Mangel. Mittlerweile habe ich auch einige Erfahrung für diese wahrlich multifunktionale Tätigkeit gesammelt. Zuerst gilt es bei jedem Projekt die Ideen festzulegen. Idealerweise bereite ich mir auch vor dem Styling das Set vor, das heißt, ich suche Hintergrund, Requisiten, Beleuchtung und überhaupt alles fototechnische (Kamera, Speicherkarte, Selbstauslöser, Funkgerät, Studioblitzanlage, Softbox etc.) zusammen.
Dann mache ich mein Hairstyling und mein Make-up. Zuletzt kommt dann das entsprechende Outfit.
Die ersten Bilder für die Lichtprobe mache ich dann mit meinem Double: meinem Teddybären. Wenn dann alles paßt (Bildausschnitt, Lichtstärke, Lichtformer, Lichtrichtung, Hintergrund usw.) – dann gehts los. In der rechten Hand habe ich meinen Selbstauslöser.
Dann versuche ich mich in die richtige, zum Bildthema passende Stimmung zu versetzen und vergesse die Technik und eigentlich die Tatsache, daß ich auch Fotograf bin, denn bei den Fotos geht es ums Modell. Der Betrachter sieht das Modell auf dem Bild und nicht den Fotografen. Das Modell muß der Figur auf dem Foto Leben einhauchen und ist Träger und Vermittler der Stimmung und der Geschichte. Wie das Bild entsteht ist für den Betrachter nicht wichtig.
