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Ist das Kunst oder kann das weg?

Vieles, was wir heute unter dem Begriff „contemporary art“ kennen verschliesst sich unserem Verständnis. So werden manche Kunstwerke eben auch nicht von jedermann als solche erkannt.  Eben das geschah 2011 im Dortmunder Museum. Eine Reinigungskraft hielt einen weißen Fleck an einer Installation von Martin Kippenberger für Schmutz und schruppte den Fleck, der eben NICHT Schmutz war, sondern Teil des Kunstwerkes, einfach weg. Dieser Vorfall wurde lange und ausgiebig in allen Medien berichtet. Letztlich gab die Museumsrestauratorin bekannt, daß „der Ursprungszustand des Kunstwerks nicht mehr wieder herzustellen sein“.

Wenn wir heute in einem Museum eine Austellung von Zeitgenössischer Kunst ansehen, ist es durchaus üblich, das mittels einer Führung oder auch mit sogenannten „Audio-Guides“ zu machen. Das deshalb, um den Hintergrund bzw. Anlaß für das jeweilige Kunstwerk zu erfahren.  Auf diese Art erschliessen sich einem vielfach die Kunstwerke, die man ohne zusätzliche Information nicht verstehen würde.

Auf obenstehendem Foto geht es mir als Reinigungskraft auch nicht anders als vielen anderen, die moderne Kunst nicht auf den ersten Blick durchschauen. Aber, wer weiß, bei öfterer Betrachtung wird es vielleicht ja noch mein Lieblings-Triptichon!

Fotograf: Gerhard Großberger

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