Meine ersten Erfahrungen als Modell habe ich in den frühen 1980er Jahren gemacht. Damals hat man noch analog fotografiert, d. h., man hat entweder einen Dia-Film oder einen Negativ-Film in die Kamera eingelegt und ist wesentlich sparsamer als heute mit der Anzahl der Fotos umgegangen. Filme kosteten Geld, die Ausarbeitung im eigenen Labor oder auch in einem externen Labor war kostspielig.
Für den Fotografen und natürlich auch für das Modell war es dann auch noch spannend, denn es dauerte doch einige Tage, bis man die Fotos in Händen hielt. Heute ist es möglich, jedes Foto sofort am Diplay der Kamera oder auch auf dem Schirm eines Notebooks anzusehen. Fehler in der Einstellung oder störende Elemente im Bild können sofort erkannt und geändert werden. Auch die zahllosen Möglichkeiten durch diverse Bildbearbeitungsprogramme waren im Labor in diesem Umfang nicht gegeben.
Als Fotograf mußte man also, so man gute Bilder machen wollte, die Technik der Kamera und die Lichtführung im Studio genau kennen. Bitte mich nicht falsch zu verstehen: ich bin keineswegs der Meinung, daß man bei der digitalen Fotografie weniger können und wissen muß – das ist sicher nicht der Fall! Aber man hattte bei der analogen Fotografie während des Fotografieren keinerlei Möglichkeit der Kontrolle.
Um einen kleinen Einblick in die Welt der analogen Fotografie zu gewähren, möchte ich in diesem Beitrag einen Fotografen vorstellen, mit dem ich in den frühen 1980er Jahren gearbeitet habe: Markus Köpf.
Markus Köpf war zu dieser Zeit ein sehr viel beschäftigter Profi-Fotograf, der unzählige Events fotografiert hat und als Pressefotograf bekannt war und geschätzt wurde.
Markus hatte aber nicht nur im kommerziellen Bereich großen Erfolg, sondern hat auch viele eigene künstlerische Projekte erfolgreich umgesetzt. Ich hatte 1981 erstmals ein Fotoshooting mit ihm. Das Thema war schwarz/weiß-Fotografie in seinem eigenen Studio, bedeckter Akt und klassischer Akt.
Ich habe damals von Markus ca. 30 Fotos bekommen und diese vor ca. einem Jahr eingescannt. Deshalb ist es auch möglich, hier eine kleine Auswahl zu zeigen. In den folgenden Jahren hatten wir noch weitere Shootings miteinander, aber diese Serie ist für mich etwas Besonderes und wie ich weiß, auch für Markus.
Mit diesem Beitrag möchte ich mich bei dir, Markus bedanken und dir sagen, daß ich mich sehr gerne an unsere gemeinsame Arbeit erinnere!
also, ich finde diese analogen schwarz-weiß-fotos total ansprechend und interessant!
Glaube ich, daß dir viel daran liegt.